So klappt Abhalten ohne Druck
Wenn das Baby mal weint…
... muss es vielleicht gerade nicht oder möchte einfach nicht in der Abhalte-Position sein. Auch das ist okay! Dann einfach wieder ablegen und später noch einmal versuchen. Das Wichtigste ist (wie auch später beim Töpfchentraining), weder Euch selbst noch Eurem Kind Druck zu machen.
Abhalten muss nicht gleich Windelfrei heißen!
Denn natürlich heißt Abhalten nicht, komplett auf Windeln zu verzichten. Falls Ihr das möchtet, ist Windelfrei natürlich auch immer eine Option. Aber für die Mehrheit der Eltern ist eine Kombination aus Abhalten und Windeln wahrscheinlich die praktikabelste Variante. Auch nach dem Montessori-Ansatz ist es vollkommen in Ordnung, Windeln zur Sicherheit zu nutzen. Zuhause, wo man (meistens) Ruhe hat und in einem gewohnten Umfeld ist, lernt Ihr wahrscheinlich recht schnell, die Anzeichen Eures Babys zu lesen.
Euer Baby zeigt Euch, was es braucht
Denn die Kleinen können schon ab der Geburt ziemlich gut kommunizieren, wenn ihnen etwas fehlt. Oft sind Babys beispielsweise unruhiger (beim Stillen), wenn sie auf Toilette müssen. Auch Grimassen oder Weinen können ein Signal sein, dass Euer Baby „muss“. Abhalten kann somit also dabei unterstützen, mit Eurem Baby zu kommunizieren und Eure Bindung noch weiter zu stärken. Ein weiterer Grund, warum Sissi und auch wir darauf schwören!
Es ist nie zu spät, anzufangen!
Direkt nach der Geburt, erst mit ein paar Monaten oder nach dem Beikoststart? Abhalten bietet fast immer Vorteile für Euer Baby, für die Umwelt und natürlich Euer Portemonnaie. Allerdings bietet es sich an, direkt in den ersten drei Monaten zumindest immer mal wieder abzuhalten. So wissen die Kleinen schon, was das ist und können sich noch besser daran gewöhnen. Und Kinder, die bereits als Säuglinge abgehalten wurden, haben es in der Regel ein bisschen leichter, sich auch an Töpfchen oder Toilette zu gewöhnen!
Habt Geduld!
Besonders am Anfang kann das Abhalten ganz schön viel sein. Und natürlich etwas aufwändiger, als alle Geschäfte in die Windel machen zu lassen. Lasst Euch aber nicht verunsichern, wenn es nicht sofort klappt oder es doch Unfälle gibt. Den richtigen Weg für Euch und Euer Baby findet Ihr auf jeden Fall!