Wie können die Rollen von Betreuungspersonen aussehen?
Betreuungspersonen wie Großeltern, Tageseltern oder Erzieher*innen spielen eine wichtige Rolle im Töpfchentraining, da sie das Kind in seinem Alltag begleiten und unterstützen. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen, um Verwirrung beim Kind zu vermeiden. Unterschiedliche Ansätze oder widersprüchliche Anweisungen können das Kind verunsichern und den Fortschritt beim Trockenwerden bremsen. Daher sind regelmäßige Absprachen zwischen Eltern und Betreuungspersonen unerlässlich, um eine einheitliche Herangehensweise zu gewährleisten.
Es kann hilfreich sein, den Betreuern genaue Informationen darüber zu geben, welche Methoden und Rituale Ihr zu Hause nutzt. So kann beispielsweise ein bestimmter Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem das Kind das Töpfchen oder die Toilette benutzen soll, etwa nach den Mahlzeiten oder vor dem Schlafengehen. Diese Routine sollte dann sowohl in der Kita als auch zu Hause verfolgt werden, damit das Kind ein Gefühl von Sicherheit und Konsistenz entwickelt.
In der Kita oder bei der Tagesbetreuung kann das Töpfchentraining in den Alltag integriert werden, indem das Kind regelmäßig an die Toilette erinnert wird. Dies kann spielerisch geschehen, indem man das Kind ermutigt, von den Erfolgen zu berichten oder stolz zu zeigen, wenn es das Töpfchen benutzt hat. Erzieher*innen können zudem als positive Vorbilder dienen und das Kind liebevoll unterstützen, wenn es Fortschritte macht. Gleichzeitig sollten Rückschläge nicht dramatisiert, sondern gelassen und mit Verständnis behandelt werden.
Für Großeltern oder andere Betreuungspersonen, die vielleicht eine andere Generation von Erziehungsstilen erlebt haben, ist es besonders wichtig, im Austausch zu bleiben und sicherzustellen, dass das gemeinsame Ziel, das Kind stressfrei trocken zu bekommen, im Fokus steht. Ein gemeinsamer Plan gibt allen Beteiligten Sicherheit und sorgt dafür, dass das Kind sich von allen Seiten unterstützt fühlt.