Kindsgut X whales.org präsentieren: interessante Delfin und Wal Fakten
1. Sie sind groß! (Passt ein Blauwal in mein Kinderzimmer?)
Mit bis zu 33 Metern Länge ist der Blauwal das größte Tier, das jemals auf der Erde existiert hat. Das Gewicht eines ausgewachsenen Blauwals kann bis zu 190 Tonnen betragen, im Vergleich also etwa so viel wie 30 Elefanten, 225 Kühe oder 2.500 Menschen. An Land würde sein eigenes Gewicht ihn erdrücken, da sein Skelett ihn im Wasser, wo der Blauwal praktisch schwerelos ist, nicht stützen muss. Ein Blauwal-Baby wird sieben bis neun Monate gestillt und trinkt täglich mehr als 250 Liter Milch. Bei seiner Geburt wiegt es bereits zwei bis drei Tonnen und ist sechs bis acht Meter lang.
2. Sie sind klein! (Sind alle Wale groß?)
Es gibt etwa 90 verschiedene Arten von Walen und Delfinen, die über den gesamten Planeten verbreitet sind. Machen von Ihnen schwimmen besonders schnell, andere stechen durch ihre besondere Färbung hervor, wieder andere sind besonders klein. Zu den kleinsten Walen gehören die Schweinswale. Sie sind die einzigen in Deutschland heimischen Wale und werden nur etwa 160cm lang.
3. Sie sind schlau! (Können Wale und Delfine auch sprechen?)
Zahlreiche Beobachtungen und Forschungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass Wale und Delfine nicht nur die Fähigkeit haben, individuell zu lernen, sondern ihre neu erworbenen Kenntnisse auch an andere weiterzugeben. Damit entwickeln sie auch Traditionen und Kultur. Beobachtungen zeigen, Wale und Delfine können denken, abstrahieren und Probleme lösen. Sie haben ein hohes Maß an Individualität und kooperieren gerne mit Artgenossen. Manche von ihnen verwenden auch Werkzeuge – zum Beispiel Schwämme, um ihre Nase vor spitzen Steinen auf der Jagd nach Bodennahen Fischen zu schützen – und geben dieses Wissen an Artgenossen weiter. Unter den Delfinen gibt es auch Belege dafür, dass sie sich untereinander Namen geben. Dabei erhält jeder Delfin einen eigenen „Pfiff“ der seinen Namen entspricht.
4. Sie stecken voller Überraschungen! (Sind Wale wertvoll?)
Denn wer hätte geahnt das man mit den Ausscheidungen von Pottwalen reich werden kann? Warum das so ist? Einige Pottwale produzieren, nachdem sie einen Tintenfisch gefressen haben, einen ganz besonderen Klumpen, den sie gemeinsam mit ihrem Kot ausstoßen. Dieser Klumpen wird als Ambra bezeichnet und hat einen nicht unerheblichen Wert. Ambra dient als Grundlage für homöopathische Heilmittel und Parfüm-
Normalerweise spucken Pottwale alle Teile der Tintenfische, die sie nicht verwerten können, aus. Manchmal gelingt dies aber nicht. Dann gelangen die Tintenfischreste vom Magen in den Darm, dort legt sich eine ganz besondere (schleimige) Schutzschicht um die Reste. Einmal ausgeschieden wird der seltsame Klumpen durch Sonne und Salzwasser zu einem festen Klumpen, den man als Strandspaziergänger leicht mit einem Stein verwechseln könnte. Doch Achtung: der Klumpen riecht nicht nur sehr stark, er ist auch sehr viel Wert. Ein Strandspaziergänger in Großbritannien hat von einiger Zeit einen Ambra Klumpen gefunden und hat ihn für über 100.000 Euro verkauft. In Europa ist es derzeit noch erlaubt mit Ambra zu handeln, denn Ambra gilt als Nebenprodukt der Wale und nicht als Wal. Denn Walfleisch und andere Walprodukte darf man in Europa nicht kaufen und nicht verkaufen.
5. Sie sind laut! (Wie klingt es wenn ein Wal nach mir ruft?)
Wale und Delfine haben je nach Art ganz unterschiedliche Arten miteinander zu kommunizieren. Das reicht von hellen Tönen, zu lauten Klicks bis hin zu einem tiefen Brummen. Die tiefen und sehr weit tragenden Rufe der Blauwale können 188 Dezibel erreichen und übertreffen damit die Lautstärke eines Düsenjets. So können sie mit Artgenossen Kontakt halten, die hunderte oder sogar tausende Kilometer weit entfernt sind.
6. Sie sind ausdauernd! (Wie weit kann ein Buckelwal schwimmen?)
Buckelwale sind beeindruckende Schwimmer, die jedes Jahr mehrere Tausend kilometerweit schwimmen, denn sie wandern zwischen den kalten, polaren Gebieten – in denen sie in erster Linie Fressen – und den warmen, tropischen Gebieten – in denen sie ihren Nachwuchs bekommen – hin und her. Die bis zu 5.000 Kilometer lange Strecke zwischen „Futterkammer“ und „Kinderstube“ legen die Buckelwale in nur einem Monat zurück.
7. Sie sind durstig! (Wie wird ein Wal- oder Delfinbaby unter Wasser gestillt?)
Die Mütter haben in Hautfalten verborgene Zitzen, an denen das Baby nicht saugen kann. Die Muttermilch wird daher mit Druck in das Maul des Babys gespritzt. So geht von der extrem fett- und nährreichen Milch nichts daneben. Ein Blauwal-Baby trinkt ungefähr Hunderte Liter Milch am Tag!
8. Sie sind Klimaschützer! (Können Wale noch mehr?)
Wale haben im Klimaschutz eine gewichtige Rolle. Sie durchmischen durch ihre Schwimmbewegungen die Nährstoffe im Meer und fördern durch ihre Ausscheidungen das Wachstum von Phytoplankton. Phytoplankton wiederum produziert wiederum über die Hälfte des weltweiten Sauerstoffs und ist somit für das Leben auf Erden ein zentraler Baustein. Zusätzlich speichert der Körper der Wale große Mengen an CO2 und nach ihrem Tod sind Wale am Meeresboden eine wertvolle Nahrungsquelle für das Leben in der Tiefsee.
9. Sie sind musikalisch! (Können Wale auch singen?)
Es pfeift und quietscht und brummt wie bei einem Sinfoniekonzert Unterwasser: wenn ein Buckelwalmännchen in der Paarungszeit seine Lieder singt, kann das schon mal mehrere Stunden lang dauern. So ein Lied besteht sogar aus richtigen Strophen und ist der aufwändigste Walgesang in der Unterwasserwelt. Bis heute rätseln Forscher, wie diese Lieder der Buckelwale entstehen und wie sie „den Song des Jahres“ untereinander abstimmen. Denn jedes Jahr ändern Buckelwale das Lied der Gruppe, so dass sie jedes Jahr einen „neuen Song“ singen.
10. Sie sind alt! (Wie alt werden Wale?)
Wale können sehr alt werden, doch wie alt, das ist oft gar nicht so einfach zu bestimmen, denn Wale schwimmen frei im Meer und ihr Geburtstag oder Sterbetag entziehen sich sehr oft unserer Kenntnis. Einzelne Ereignisse und Zufälle verhelfen der Walforschung jedoch immer wieder zu erstaunlichen Erkenntnissen.
1993 machten Forscher an einem getöteten Grönlandwal eine faszinierende Entdeckung. Man fand in der Haut des Wals eingewachsen zwei steinerne Speerspitzen aus dem 19. Jahrhundert. Damit war eine lang gehegte Vermutung endlich bewiesen: Grönlandwale können über 200 Jahre alt werden. Sie gehören damit zu den langlebigsten Tieren auf Erden überhaupt.
Vielen Dank an whales.org für das Bereitstellen dieser interessanten Delfin und Wal Fakten! Wer jetzt Lust bekommen hat, noch mehr über Wale & Co zu erfahren, dem möchten wir die Kinderseite vom WDC ans Herz legen. Hier gibt es zum Beispiel tolle Wal Malvorlagen.